Hißbach Prosa,

sind Gedankenbilder, Sichtweisen und Erfahrungen aus meinem Leben. Ein inspiratives Lesevergnügen, wäre wünschenswert. Dies war jedenfalls auch in diesem Buch meine Intention.

110 Seiten

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ISBN: 978-3-7431-0426-6

auch Online und als E-Book mit der

ISBN: 978-3-7431-5602-9

Entschuldigen Sie

Ich bin im Auftrag der Esoterikmafia unterwegs und beschlagnahme ihr geistiges Potential. Sie benötigen ja nur zehn Prozent und die können sie zu günstigen Konditionen gewinnbringend bei uns zurück erwerben, falls sie sich erinnern. Wir werden sie therapeutisch erleuchten, denn wir wissen um ihre Genialität. Wir besetzen sie mit der Rolle ihres Lebens und glauben sie ja nicht es geht um ihre Seele, was interessiert uns ihr Innenleben, wir machen hier ja kein Seminar. Wir kennen ihre Zukunft und machen aus ihrer Vergangenheit, das Highlight des Tages. Die Faschisten waren auch schon im Auftrag des Meisters unterwegs. Unsere Erhabenheit ist nicht nur in den Logen der Unbestechlichen bekannt. Obwohl die Verschwörungstheorie eines unserer genialsten Streiche ist. Und mal ganz unter uns, glauben sie etwa noch an die Menschenrechte. Solange sie sich in denen von uns geschaffenen Verhaltensmustern bewegen, wird ihre Rebellion eher zum Medienereignis und das interessiert Morgen sowieso niemanden mehr. Außer, sie wollen immer noch die Welt retten, auch dafür sind wir natürlich die richtige Institution. Ihre Ohnmacht ist unser Kapital, auf Wunsch geben wir auch Kredit zu günstigen Konditionen. Informieren sie sich, denn Wissen ist Macht, oder?


Esoterika

Das Geschäft mit der Erleuchtung, ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie leuchten postmodern. Bewusst ich ́s doch, nie geht es mir so gut wie immer, denn, das Los des Sinnes, ein sinnloses sinnen, nach einem Sinnlos. So ist die Logik der Wahnsinn, und die beste Therapie, das Leben. Aber alles im Leben hat seinen Preis, nur das Paradies gibt es gratis. Doch wir therapieren uns alle gegenseitig, denn der Mensch ist schizophren und will es sich nicht eingestehen. Nun begründe ich die Rechtfertigung, weil ich Gründe für mein Recht fertige, suche nach einer Notwendigkeit, da ich aus dem Konzept gekommen bin, habe aber vergessen warum. Kompliziert wird es nur, wenn ich es einfach mache, also mache ich es einfach kompliziert, denn das Einzige was daran mystisch ist, ist das, was ich daraus mache.

Und damit ich damit keine Zeit verliere, suche mein Glück auch nicht im Keller, doch freue mich zu früh, denn das Schönste kommt noch, es war schon immer zu spät. He, keine Panik, die Einweihung findet jeden Tag statt, da uns die Apokalypse seit dem Urknall verfolgt. Und wenn alle Stricke reißen, hat es sich ausgehangen, denn jeder hat ja einen Knackpunkt, „knackedieknacks“.


Ohne Worte

Wussten sie eigentlich, dass jeder ein Recht darauf hat, glücklich zu sein, dass das Leiden eine eigene Entscheidung ist, sie haben immer die Wahl, lautes dementieren dessen ist ja auch ihre Entscheidung. Klar man wird nicht zum Leiden geboren, das hat man ihnen zwar so erzählt, aber vielleicht nicht so gemeint. Natürlich nicht gewollt, denn jeder ist ja ein Produkt seiner Umwelt und demzufolge seiner Erziehung. Der freie Wille wird ja mehr durch die Sachzwänge gesteuert, man durchlebt zwar viele Facetten des Lebens, aber wo ist der Lernprozess, die Veränderung, die Bereitschaft dafür, wenn nicht durch die Lebenserfahrung. Ich will keine böse Absicht unterstellen, denn es ist ja ihre Entscheidung, oder sind sie etwa fremdgesteuert.


Geistlose Nichtigkeiten

Und dann war da noch die göttliche Ordnung, die einem Herren Luzifer ein Dorn im Auge war, womit er erblindete auf diesem und ein Auge zudrücken musste. Die genommene Sicht verbarg die Hörner, die ihm wuchsen, was sehr starke Kopfschmerzen verursachte. Er suchte im Paradoxon nach Klarheit, betrachtete sich im Spiegel, erkannte sich selbst, mit dem einen Auge, worauf er dieses schloss und Dunkelheit ihn umgab. So sprach er zu sich selbst, „Es werde Licht“, doch nichts geschah, doch sein Ego ließ ihn sich nicht gedulden, so warten wir noch heute auf seine Läuterung. Das sich die Erde vielleicht ja nicht um die Sonne dreht, hat damit weniger zu tun, als der Vatikan, mit seinen schwarzmagischen Ritualen bewirken kann. Er verzweifelt immer noch am Abgrund zwischen den Lippenbekenntnissen seinerseits und der göttlichen Ordnung im Universum andererseits. Selbst der letzte heilig päpstliche Kuss, mundet auf einer Landebahn, eher zähneknirschend sandig. Er erleuchtet nicht jeden und ist eher unendlich langweilig. Hingegen der Anblick eines lustvollen Jünglings, die Animalität erblühen lässt, denn das Auge isst ja mit, im Besonderen bei päderastischen Gelüsten. Es muss ja nicht gleich sein Blut getrunken werden, aber abschmecken sollte man schon, damit es auch wirklich ein ritueller Genuss wird und kein fahler Nachgeschmack zurückbleibt. Doch da dieser zur Kunstform erhoben wurde, durch die Glorifizierung der Mittelmäßigkeit, hat der Katholizismus auch in der Beliebigkeit der Moderne, noch eine avantgardistische Zukunft. Der Alterungsprozess des Atheismus ist trotz Mumifizierung, mal wieder in Vergessenheit geraten. Und der Humanismus geht Hand in Hand mit ihm, durch die Täler des zum Apfel gewordenen Paradieses. Die Schlange war irrtümlicherweise auch mehr ein kleiner Wurm, dessen geistiger Horizont nicht weit über den Apfel hinaus ragte, welcher sich bereits im freien Fall befand. Der Stamm lässt auf sich warten, es ist der Letzte seiner Art. Er treibt seltsame Blüten in manch umnachteter Person. Blitzgewitter belichten da auch nicht die Negativität, da nützt auch keine Projektion ins Unterbewusstsein. Licht kann auch verblenden und das Selbst dahinter führen. Wieder im Dunkel der Nichtigkeiten, setzt die Trostlosigkeit ihren bedeutungslosen Weg fort. Doch wer jetzt in die Ferne schweift, wird sich mit Schrecken in der Vergangenheit verlieren. Und plötzlich, wie aus heiterem Himmel, findet man sich in der Gegenwart wieder. Lästiges Händeschütteln sollte man vermeiden, so nahe stand man sich ja nun auch wieder nicht. Wenn Sie diesem Herren mit dem triefenden Auge mal wieder Treffen grüßen Sie ihn nicht von mir, sonst erinnert er sich noch an mich und geht mir später irgendwann mal auf die Nerven, mit seinen unergründlichen Wegen, von denen keiner so genau weiß wo sie hinführen, außer den Römern natürlich. Doch will ich im hellenistischen Kolosseum nicht das Schwert des Heiligen Geistes gegen die gläubigen Kreuzzüge führen, denn die stehen schon seit langem auf dem religiösen Abstellgleis und warten auf die Weichenstellung des jüngsten Gerichts. Da bleibt kein Auge trocken, aber bitte nicht vor lachen, oder wollen sie um die Mundwinkel hochzuziehen in den sauren Apfel mit debiler Fleischeinlage beißen. Ich hoffe, von dieser Selbstkasteiung, kann ich sie differenziert befreit halten. Da sie sich ja sicherlich nicht mit dem identifizieren, wovon sie selbst nicht überzeugt sind.


Himmlische Zeiten in der Hölle

Es ist schon kross, wenn einem die Realität so ins Gesicht springt, dass einem die Kinnlade herunter fällt. Man gar nicht so genau weiß, was man davon halten soll, dass der Gegenüber, wie ein offenes Buch vor einem steht, die Texte, die man ihm rein reicht, ihm wie eine Offenbarung erscheinen und auf alles Erdenkliche sich mehr Antworten als Fragen zeigen, selbst wenn keine da waren, was ja an sich schon irritierend sein kann. Man findet sich auf eine Art und Weise wieder, die ganz nebenbei in einem anderen Lebenszustand, verzweifelnde Panik ausgelöst hätte. Wenn man nicht mit beliebiger Selbstverständlichkeit zwischen Genialität und Wahnsinn, im Garten der grausamen Pracht spazieren gehen würde. Man trägt so viel Liebe im Herzen, dass die Anderen einen vor Schreck fast kreuzigen würden. Und das nur, weil man sich auf die Ohnmacht in der Situation nicht auf dieselbe Weise einlässt. Es macht einem Angst, wie vertraut man miteinander sein kann, ohne eine Übereinkunft zu haben. Situationen wie diese können ungeahntes Aggressionspotential freisetzen. Man fühlt sich dann so ungemein beengt, Beklemmung hat schon manchen zum Mörder gemacht, weil sich derjenige mental vergewaltigt fühlt, und dann erklären sie ihm doch mal, dass, dass nicht ihr Problem ist. Verlustangst scheint wohl eines der liebsten Kinder der Menschen zu sein. Ein Wettbewerb würde alle Mittelmäßigkeit sprengen, es wäre eine ganz ernste Angelegenheit. Man kann sich sogar auch professionell was vor machen und ist dann hipp und trendy, so cool, das diejenigen in den Medien hochgelobt gefeiert werden.


Die, die dran glauben müssen

Ich darf ihnen heute mitteilen, dass ich soeben den Dachverband aller Glaubensrichtungen gegründet habe, um ein für alle Mal gültigen Glaubensgrundsatz festzulegen, damit Sie nun endlich davon ausgehen können, auch mal irgendwo anzukommen. Denn nach zwanzigtausend Jahren Krieg kommt ja jetzt, wie prophezeit, das Tausendjährige Reich des Friedens und gegenseitigen Ver- b.z.w Rum- Stehens, die Mittagspause also. Oder war die etwa schon und keiner hat es mit bekommen. Und damit das Ganze auch Sinn macht, lasse ich nach „ihm“ jetzt auch steckbrieflich, im ganzen Universum fahnden. Die sachdienlichen Hinweise stapeln sich ja überall in der ganzen Welt. Da wir aber in der geteilten Welt leben, sind wir wieder einmal darauf reingefallen. Insofern müssen wir uns immer noch mit diesem Halbwissen rum Ärgern und stehen mal wider auf dem Schlauch, der so lang ist, dass weder der Anfang noch das Ende abzusehen sind. Doch wenn es gar keinen göttlichen Plan gibt, dann werden wir wohl die nächsten tausend Jahre nicht Überleben, denn das ist keine Glaubensfrage, für diejenigen, die Angst haben zu kurz zu kommen. Aber macht euch keine Sorgen, es wird niemand vergessen.


Die Welt der unglücklichen Menschen

Jeder normale Mensch mit gesundem Menschenverstand weiß doch, dass man anständig, pflichtbewusst, gewissenhaft und selbstlos, anderen normalen Menschen mit gesundem Menschenverstand gegenübertritt. Aber wer versteht schon den normalen Menschen, wenn man selber weder anständig noch pflichtbewusst und schon gar nicht gewissenhaft oder selbstlos ist, mit seinem gesunden Menschenverstand. Wenn jeder meint, er hätte ein Recht darauf, alles über jeden anderen wissen zu müssen, aber sein Gegenüber völlig ignorant behandelt. Wenn jeder nur sich selber sieht, aber überhaupt nicht erkennt. Wenn es wichtiger ist, was andere von einem halten, man selber aber nicht weiß, was man von sich halten soll. Wenn Versprechen nicht zugestanden werden und Zugeständnisse nur Versprecher sind. Wenn Freundschaft nur eine Frage von Beziehungen ist, aber jede Beziehung ohne sich einen Freund schaffen, geführt wird. Wenn der Tod die Erlösung ist und nicht das Leben.


In der Warteschleife des Lebens festhängen

Und dann kommt das böse Erwachen, eventuell die Konsequenzen ziehen, aber wohin?, in den Selbstmord?, das selbst herbeigeführte Ableben? Sticht das Ego dann wie besessen auf das ich ein und die Seele schaut zu bis sie dann gehen kann? Der Geist ist so wieso abwesend. Man bringt sich um seinen Verstand. Und nimmt sich das Leben, im selben Augenblick, wo man es beendet. Also doch kein Erwachen?, vielleicht ja danach! Der Freitod, ist man dann frei? Scheiße hat da jemand was verraten und keiner hat es mitgekriegt? So einfach ist das?, da könnte man ja glatt verzweifeln. Und dann wäre ja da noch die Art und Weise, das wie! Klassisch mit dem Strick, oder dramatisch mit dem Sprung aus grosser Höhe, das ist wichtig, es muss hoch genug sein, sonst ist es sehr gefährlich und man verletzt sich vielleicht. Auf die eigene Sicherheit sollte man schon achten, man will ja nicht Überleben und wird dann noch wegen versuchten Mordes verhaftet. Vor den Zug springen, ist auch nicht nett, dann Ärgern sich wieder so viele, weil sie zu spät irgendwo hinkommen. Rücksicht sollte man schon nehmen. Vergiften ist eigentlich die humanste Art, das wäre dann gutbürgerlich, und hinterlässt auch nicht so eine Sauerei. Man könnte ja auch eine Anzeige aufgeben, suche Serientäter zwecks Selbstmord, um Diskretion wird gebeten. Bitte nur seriöse Zuschriften. Zwanghaft veranlagte Personen sind nicht erwünscht. Ihre Unterlagen senden Sie bitte an, Oh, und nicht vergessen, man ist so schnell wieder hier, wie man gegangen ist.


Werden sie Aktiv

Doch fragen sie sich vielleicht, ob sie so ein belangloses Scheißleben führen würden, wenn sie jeden Morgen am Frühstückstisch zum Mörder werden könnten, weil zwanzig Jahre Alltag ihnen gegenüber sitzen und dann auch noch gut gelaunt. Ändern sie ihre Gewohnheiten, werden sie aktiv, hängen Sie sich auf, bevor es andere tun. Wie zum Beispiel irgendsoein neofaschistischer Geisteskranker, der sie wahllos aus der Menge greift und verprügelt zurücklässt, so das sie auf dem Weg zur Arbeit einen mehrwöchigen Krankenhaus Aufenthalt einlegen. Oder sie ausgerechnet in dem Flugzeug sitzen, welches entführt wird. Dann aber aus technischem Versagen aufschlägt und detoniert. Vielleicht greifen sie ja auch zum falschen Lebensmittel, das durch die geniale Idee eines Idioten, ganz einfach Geld zu erpressen, vergiftet wurde. Richtiges Pech hätten sie auch, wenn sie völlig zerschossen am Boden verbluten, da ein misshandelter Minderjähriger einen schlechten Tag hat. Sie könnten auf der Straße neben einem explodierenden Religionsfanatiker stehen, aktivieren sie sich, bevor sie noch Schaden nehmen. Seien sie bereit, beugen sie vor, machen sie es einmal richtig.


Die breite Masse

Wenn Sie jemand komisch anguckt, machen Sie sich nichts draus, der guckt sein ganzes Leben so, wie zum Beispiel diese verschnippelten Mitfünfziger, mit ihren „popup“ Titten, die ihren Nerzkauf damit erklären, das die Neandertaler ja auch Fell trugen, um sich danach erst einmal tote Föten ins Gesicht zu schmieren, während der überbräunte Gatte sich auf seiner Luxusjacht von minderbemittelten Heiratswilligen die Eichel polieren lässt.